D
a
s
s
der
neue
Aurender
X725 voll auf den X100 Audioser-
ver abgestimmt ist, sieht man schon
an den Maßen, denn im Vergleich zu
den meisten HiFi-Geräten sticht das
neue Produkt der Koreaner deutlich
heraus. Sehr schmal, nicht besonders
hoch, dafür aber fast schon unpropor-
tional tief gibt sich die Kombination
aus D/A-Wandler und Vollverstärker.
Das mag zwar für sich allein genom-
men
etwas
ungewöhnlich
aussehen,
doch die M aße sind denen des Au-
dioservers ähnlich, so dass der X7225
direkt den Platz auf seinem Quellgerät
einnehmen kann. Auch optisch ähneln
sich die beiden Geräte natürlich. Das
gebürstete Aluminium des Gehäuses
erstrahlt in hellem Silber, die langen
Kühlrippen an den Seiten kontrastie-
ren mit dunklem Schwarz. Damit man
auch beim Anblick von oben nicht
vergisst, was man hier vor sich stehen
hat, ist der Firmenname prominent
in den Gehäusedeckel gefräst worden
und findet sich dann nochmals, dies-
mal etwas kleiner, auf der Frontplatte.
Diese ist oben und unten ein wenig
abgerundet und verpasst der ansonsten
äußerst minimalistischen Vorderpartie
des Gerätes ein gewisses Etwas. Ins-
gesamt wirkt hier alles wie aus einem
Guss, was gerade in der Kombination
mit dem Server hervorragend aussieht.
Optisch sind die beiden also schon ein-
mal aufeinander abgestimmt.
Bei der Bedienung ist das nicht an-
ders, denn die Lautstärkeregelung des
X725 kann ganz einfach mit der Steu-
erungsapp des Servers geschehen. Ist
eine Verbindung der beiden Systeme
hergestellt, erkennt der Server den Ver-
stärker, und am unteren Bildschirm-
rand der App wird ein Button mit der
Beschriftung
„Source“
eingeblendet,
der nach dem Betätigen die Optionen
USB und S/PD IF anzeigt. Nach der
Auswahl kann die Lautstärke mit den
beiden Feldern auf der unteren linken
Seite stufenweise eingestellt oder das
Gerätstumm geschaltet werden.
Die
gleichen
Bedienmöglichkeiten
stehen einem auch bei Benutzung der
kleinen Fernbedienung zur Verfügung.
Sowohl Lautstärke und Stummschal-
tung funktionieren hier immer, den
Eingang wechseln kann man jedoch
damit nur, wenn ein Audioserver der
Marke
Aurender
angeschlossen
ist.
Sollte das nicht der Fall sein, steht
man vor einem kleinen Problem, denn
Eingabeinstrumente zum Umschalten
der Quelle finden sich am Gerät selbst
keine. Eine etwas unverständliche E nt-
scheidung, doch da der X725 so stark
auf den X100 ausgelegt ist, ist sie zu-
mindest nachvollziehbar, wenn auch
nicht ganz praktisch. Die dritte Art,
zumindest die Lautstärke zu kontrol-
lieren, ist der große Drehregler in der
M itte der Gerätefront. Ebenfalls aus
Aluminium, fühlt sich das Potenzio-
meter gut an und hat einen ausgezeich-
neten Widerstand, so dass man beim
Bedienen ein wunderbar analoges Ge-
fühl hat. In einem kleinen Ring rund
um den Regler herum ist ein Beleuch-
tungskranz
eingefasst,
dessen
Farbe
■ fr:
I m
L
J
W e r einen Aurender-
S e rv e r m it dem X 7 2 5
verw end et hat fa st keine
Verw endung für die kleine
Fernbedienung
Gehörtes:
- Pink Floyd
En d le ss R ive r (Deluxe)
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Queens of the Stone Age
Songs Fo r The D eaf
(ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Pascal Mailloux
Rain
(FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit)
- DSD-Testdateien
(DSD, 2.8224 MHz,1 Bit
und 5.6448 MHz, 1 Bit)
- Kenny Loggins
The E sse n tia l Kenny Loggins
(WiMP HiFi Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Kvelertak
K velertak
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
den zurzeit anliegenden Eingang an-
zeigt. Bei weißer Beleuchtung wird der
asynchrone USB-B-Eingang verwen-
det, erstrahlt der Knauf in grünlichem
Licht, ist der optische S/PD IF-Ein-
gang gerade in Betrieb. Weitere Anzei-
gen, die einem zum Beispiel Auskunft
über die momentane Lautstärke oder
eine aktivierte Stummschaltung geben,
sind nicht vorhanden. Aber auch hier
kommt erneut das Argument auf, dass
Solide V erarb eitung und m in im alistisch e s
D esign zeichnen den langgezogenen V e rstä rk e r
au s. Dank der großen Kühlrippem bleibt die
Te m p era tu r rech t niedrig
Die La utsp recheklem m en von C ard as
sind ä u ß e rst solide, lasse n ab er nur
G abelschuhe zu. Die beiden Eingänge
finden zw ischen den Klem m en Platz
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